Ilias – Inhalt*

Hier im Überblick die Handlung der Ilias nach Büchern (Gesängen).

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Ζ (6)

In einer Reihe von Einzelkämpfen sind die Griechen im Vorteil (1–71). Da rät der Seher Helenos seinem Bruder Hektor, in die Stadt zu gehen und einen Bittgang der Frauen zum Tempel der Athene zu veranlassen (72–118). Unterdessen begegnen sich im Felde Diomedes und der Lykier Glaukos, erkennen sich als Enkel von Gastfreunden, wobei die Geschichte des Bellerophontes erzählt wird, und tauschen zum Zeichen friedlicher Gesinnung ihre Rüstungen (119–230).

Hektor kommt zu seiner Mutter. Nachdem sie vergebens versucht hat, ihn zu kurzer Rast zurückzuhalten, führt sie den Auftrag des Sehers aus (237–311). Des Helden nächster Gang ist zu Alexandros (Paris), der seine scharfe Mahnung, er solle in den Kampf zurückkehren, willig aufnimmt; Helenas Aufforderung zu bleiben lehnt Hektor freundlich ab (312–308). Dann eilt er in sein eigenes Haus, um Andromache zu begrüßen; er trifft sie dort nicht an, aber bald nachher in der Nähe des Tores. Während sie ihn mit zärtlichen Vorwürfen zurückzuhalten sucht, bemüht er sich, die Geängstete zu trösten, und gewinnt selber frischen Mut aus dem Anblick seines Knaben (309–502). Noch innerhalb des Tores holt ihn Paris ein, der nun voll Kampflust ist und durch seinen Eifer auch den Groll des Bruders überwindet (503–529).

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* nach: P. Cauer, Homers Ilias, Leipzig und Wien 21902, S. 560–582 und M. Kretschmer (Hrsg.), Homer, Ilias. Eingeleitet, ausgewählt und kommentiert von Manfred Kretschmer. Textband, Münster 22011, S. 35–56