Im Griechischen Werden neben den Buchstaben sogenannte diakritische Zeichen notiert. Dazu gehören:
Bis auf wenige Ausnahmen hat jedes griechische Wort einen Akzent, in manchen Fällen sogar zwei (wenn ein sogenanntes enklitisches Wort folgt). Dabei gibt es drei verschiedene Arten des griechischen Akzents:
| Akut: | |
| Gravis: | |
| Zirkumflex: |
Diese Akzente stehen bei Kleinbuchstaben (Minuskeln) über dem jeweiligen Vokal (hier über dem Alpha α als Platzhalter).
Akut und Gravis können auf langen und kurzen Silben (Vokalen) stehen, der Zirkumflex nur auf langen. Siehe Vokale.
Bei Großbuchstaben (eigentlich nur bei Namen, manchmal auch am Satzanfang):
Fängt ein Wort mit einem Großbuchstaben als Vokal an und trägt dieser einen Akzent, dann steht der Akzent vor dem Buchstaben. Weil aber dann (im Anlaut) immer auch ein Spiritus steht, findest du diese Kombinationen bei den Beispielen weiter unten.
Der erste Buchstabe in einem Wort heißt Anlaut. Wenn der Anlaut ein Vokal ist, steht im Griechischen immer ein Spiritus (Hauchzeichen) über (bei Kleinbuchstaben) oder vor (bei Großbuchstaben) dem Vokal.
Es gibt zwei verschiedene Spiritūs, den Spiritus lenis „
“ und den Spiritus asper „
“ (gesprochen als anlautendes „h“):
bzw.
bzw.
Bei Diphthongen steht der Spiritus stets auf dem zweiten Vokal (Ausnahme: Iota subscriptum – siehe unten):
Bei den Vokalen α, η und ω kann ein zugehöriges stummes Iota, das einen verschwundenen Diphthong (Doppellaut) anzeigt, stehen. Dieses Iota wird bei Kleinbuchstaben (Minuskeln) unter dem Vokal (daher subscriptum) notiert, bei Großbuchstaben (Majuskeln) neben dem Vokal (daher adscriptum):
Weil dieses Iota stumm ist (es wird also nicht gesprochen!), trägt es auch als Iota adscriptum keinen Spiritus!
Zusammen mit Akzenten können daraus folgende Kombinationen gebildet werden: