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Lektion 8

Χαῖρε

Heute ist es ganz easy: Eier-Regel, Attribut (schon wieder!) und Apposition

Nehmen wir folgenden Satz:


  1. Die attributive Wortstellung – hier zweimal: Zeige, wo sie vorkommt!
Lösung

a) Die erste attributive Stellung ist eine besondere. Hier wird ein Adverb zum Attribut, was im Deutschen nicht möglich ist:

Übersetzung: „die jetzigen Menschen“ – im Deutschen wir also ein Adjektiv aus dem griechischen Adverb.

b) Die zweite attributive Stellung betrifft einen Genitiv, was wir schon kennen (s. Kap. 03):


  1. Zur a-Deklination: Nenne die Besonderheit der Deklination von τιμωρία!
Lösung

τιμωρία gehört zu den Wörtern, deren Stamm auf

ε     oder     ι     oder     ρ
(deswegen Eier-Regel!)

endet. Bei diesen Wörtern wird im attischen Dialekt (das ist das Griechisch, das wir lernen) das η zu α. Der Genitiv endet also auf -ας, der Dativ auf -ᾳ usw. Siehe die Deklination!


  1. Erkläre, was eine Apposition ist, und zeige, wo sie im obigen Beispielsatz vorkommt!
Lösung

Eine Apposition ist eine erklärende Beifügung, die im selben Kasus wie das Bezugswort steht. Beispiele:

  • Alexander, der größte Feldherr aller Zeiten, eroberte Indien.
  • Die Frau Alexanders, des größten Feldherrn aller Zeiten, war eine Persierin.
  • Menschen aller Zeiten haben Alexander, den größten Feldherrn aller Zeiten, bewundert.

Man sieht: Die Apposition der größte Feldherr aller Zeiten richtet sich im Kasus nach ihrem Beziehungswort Alexander. Im ersten Satz ist es der Nominativ, in zweiten der Genitiv, im dritten der Dativ.

Die Apposition im obigen Beispielsatz lautet: τοῦ Κλυταιμήστρας υἱοῦ. Ihr Bezugswort ist τοῦ Ὀρέστου, das im Genitiv steht. Also steht die Apposition (im Griechischen und im Deutschen!), ebenso im Genitiv.


  1. Übersetze den Satz!
Lösung


  1. Wortschatz
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Lektion 8