Perfekt Aktiv

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Konjugation

Indikativ: πεπαίδευκα ich habe erzogen

Infinitiv

Partizip

Formenbildung:

Das Perfekt Aktiv der Verba vocalia auf -ω wird aus folgenden fünf Elementen gebildet:

Bei vokalischem Anlaut tritt statt der Reduplikation Ersatzdehnung ein. So lautet das Perfekt von ἐθίζω:

Die Reduplikation wird in allen Formen des Perfekts beibehalten.

Verba muta

Verba muta sind Verben, deren Wortstock auf einen Verschlusslaut endet,
also z. B. auf K, P oder T.

Zu den T-Stöcken gehören alle Verben, deren Wortstock auf die Konsonanten

endet. Beispiel:

Die T-Stöcke bilden das Perfekt, indem der T-Laut vor dem Tempuszeichen κ wegfällt:

Indikativ Perfekt Aktiv: πέπεικα ich habe überredet, überzeugt

Formenbildung:

Das Perfekt Aktiv der Verba muta: T-Stöcke wird aus folgenden vier Elementen gebildet:

Zu den K-Stöcken gehören alle Verben, deren Wortstock auf die Konsonanten

endet. Beispiele dieser Verben sind:

Die K-Stöcke bilden das Perfekt, indem die Endung ohne das Tempuszeichen κ an den (oft, z. B. durch E-O-Ablaut veränderten) Stamm tritt:

Zu den P-Stöcken gehören alle Verben, deren Wortstock auf die Konsonanten

endet. Beispiele dieser Verben sind:

Die P-Stöcke bilden ein starkes Perfekt Aktiv, indem die Endung ohne das Tempuszeichen κ an den (oft, z. B. durch E-O-Ablaut veränderten) Stamm tritt:

Reduplikation:

Die Reduplikation ist das Zeichen für das Perfekt. Als Bindevokal dient das ε: πέ-πεικα
Besonderheiten:

1. Der Buchstabe σ fällt bei der Reduplikation weg: σπεύδω ➝ ἔσπευκα (statt *σέσπευκα)
2. Bei vokalisch anlautenden Verben tritt statt Reduplikation eine Ersatzdehnung ein: εἴθικα (von ἐθίζω).

Bedeutung:

Das Perfekt hat resultative Bedeutung. Das heißt, es bezeichnet immer das Resultat der Handlung:

• κάθημαι ich habe mich gesetzt und das Resultat ist: ich sitze [von καθίζομαι ich setze mich]
• τέθνηκα ich bin gestorben und das Resultat ist: ich bin tot [von (ἀπο-)θνῄσκω ich sterbe]